Gastbeitrag von Frank Demmler
Etappe der Entscheidung:
Start: Braunschweiger Hütte
Mögliche Ziele:
Wir wachten 07.00 Uhr in der Braunschweiger Hütte auf. Richtig ausgeruht und ausgeschlafen konnten wir unseren Zustand nicht bezeichnen. In der Braunschweiger Hütte war es innen genauso kalt wie aussen. Es gab hier halt alles, Schnupfen inklusive. Hätten wir auch draußen übernachten können…
Nach einem ausgiebigen Frühstück und netten Gesprächen mit einer Kanadierin, Brandy, die permanent auf Reisen ist, legten wir los und stiegen auf einen knapp 3000 m hohen Bergkamm auf.
Danach war der Weg des E5 nicht mehr nachvollziehbar unter dem vielen Schnee. Wir stiegen ins Tal ab, aßen etwas in einer Talstation und trafen auf einen sehr netten Österreicher, der scheinbar endlose Telefonate führte, um herauszufinden, ob der Weg von Vent über die Similaungruppe nach Meran passierbar ist. Wir erhielten mehr Info von ihm, als wir brauchten. Perfekt. Alles begehbar. Es kann weitergehen auf unserer geplanten Route über das Winterlager der Martin Busch Hütte, der Similaungruppe herab nach Vernagt und letzendlich nach Meran.
In Vent beginnt gleich der 2,5 stündige Aufstieg auf die nicht besetzte Martin Busch Hütte. Das heißt Selbstverpflegung. Wir sind gespannt auf die danach anschließende Überquerung der Similaungruppe und freuen uns noch fernab jeglicher Zivilisation zu sein.
Möglicherweise kommt der nächste Bericht daher erst am Sonntag aus Meran. Mal schauen. Schönen Freitag Abend!
